Theodor Fahr
(3.10.1877 Pirmasens – 29.10.1945 Hamburg)
Arzt, Universitätsprofessor
Feldbrunnenstraße 40 (Wohnadresse 1943)
Theodor-Fahr-Straße (1961 benannt in Hamburg Langenhorn)
Fuhlsbüttler Straße 756, bestattet auf dem Ohlsdorfer Friedhof, AE 6, 184-185
Im September 2020 berief die Behörde für Kultur und Medien eine Kommission aus acht Expertinnen und Experten, die Entscheidungskriterien für den Umgang mit NS-belasteten Straßennamen in Hamburg entwickeln und Empfehlungen zu möglichen Umbenennungen aussprechen sollte.
Zur Theodor-Fahr-Straße gab die Kommission im März 2022 die Empfehlung, den Straßennamen mit weiterführenden Informationen kritisch zu kontextualisieren, z. B. mittels eines Erläuterungsschildes unter dem Straßennamenschild. Folgende Begründung gab die Kommission: „Fahr teilte das eugenische und antisemitische Denken seiner Zeit, exponierte sich jedoch nicht stärker politisch. Er war als Leiter der Pathologie in die Abgabe von Leichen von Häftlingen des KZ Neuengamme für Forschungs- und Unterrichtszwecke involviert. Dies sollte in einer Kontextualisierung deutlich werden.“ (Abschlussbericht der Kommission zum Umgang mit NS-belasteten Straßennamen in Hamburg, Feb. 2022, www.hamburg.de/contentblob/15965308/8ee2e6d28dbd23e8df84bf75ceabda98/data/empfehlungen-kommission-ns-belastete-strassennamen.pdf)
Im Oktober 1877 als Sohn eines Fabrikanten in Pirmasens in der Pfalz geboren, studierte Theodor Fahr an Universitäten in Gießen, München, Berlin und Kiel Medizin.[1] Während seines Studiums wurde er Mitglied des Corps Starkenburgia, einer Burschenschaft in Gießen. Seit 1902 arbeitete er als Assistent am Pathologischen Institut in Gießen, siedelte aber noch im selben Jahr nach Hamburg über, wo er zunächst als Assistent in der Pathologie des Allgemeinen Krankenhauses St. Georg tätig wurde. 1903 wurde er in Medizin promoviert und 1906 am Hamburger Hafenkrankhaus zum Prosektor ernannt. Ein Jahr zuvor war er der Deutschen Pathologischen Gesellschaft beigetreten. 1907 trat er in den Ärztlichen Verein Hamburg ein, 1908 in den Academischen Club. Im Herbst 1909 erhielt Fahr einen Ruf nach Mannheim, um dort ein pathologisches Institut aufzubauen. Nach wenigen Jahren kehrte er jedoch nach Hamburg zurück, 1913 wurde er am Allgemeinen Krankenhaus Barmbeck als Prosektor angestellt. Im Ersten Weltkrieg wurde er vom Wehrdienst zurückgestellt.[2]
1919 erhielt Fahr eine Stelle als außerordentlicher Professor an der neu gegründeten Hamburgischen Universität, nachdem er sich bereits seit 1906 am Allgemeinen Vorlesungswesen beteiligt und 1917 vom Senat den Professorentitel verliehen bekommen hatte. 1924 wurde er zum ordentlichen Professor für allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie berufen und gleichzeitig Oberarzt am Allgemeinen Krankenhaus Eppendorf. Außerdem wurde er zum Vorstandsmitglied des Landesausschusses für das ärztliche Fortbildungswesen gewählt. Aufgrund einer schweren Depression musste er jedoch im selben Jahr für mehrere Monate beurlaubt werden. In den folgenden Jahren unternahm Fahr mehrere Selbstmordversuche.[3]
Politisch betätigte sich Fahr vor 1933 nicht. Wie aus seinen Memoiren hervorgeht, war er ein großer Anhänger Bismarcks und lehnte die Demokratie ab. Sich selbst sah er als Konservativen mit einer „vaterländischen“, aber betont „nüchterne[n] Einstellung in politischen Fragen“.[4] In einem Fragebogen vom Mai 1933 gab er an, die rechtsliberale Deutsche Volkspartei (DVP) gewählt zu haben.[5]
Im Oktober 1933 trat Theodor Fahr dem Nationalsozialistischen Lehrerbund (NSLB) bei, im November unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler.[6]
Zuvor hatte er eine vom Senat im Zuge einer Kampagne zum „Abbau von Spitzengehältern“ geforderte Erklärung unterschrieben, in der er den Senat ermächtigte, jährlich 800 RM von seinem Gehalt für einen „Spezialfonds“ einzubehalten.[7] Öffentliches parteipolitisches Engagement konnte laut Christine Pieper für Fahr nicht ermittelt werden.[8] In seiner Autobiographie gab Fahr an, seinem jüdischen Assistenten, dem Privatdozenten Paul Kimmelstiel, der im Herbst 1933 entlassen worden war und 1934 in die USA auswanderte, mit einem Empfehlungsschreiben dort zu einer Stelle verholfen zu haben.[9]
Auslandsreisen, die Fahr Mitte der 1930er Jahre zu internationalen medizinischen Tagungen durchführte, bedurften der Genehmigung durch das Auswärtige Amt. In einem entsprechenden Schreiben betonte der Dekan der Medizinischen}} Fakultät, die Teilnahme von Fahr und anderen Medizinern an einem Kongress in Moskau sei ganz „im Interesse Deutschlands, um anlässlich ihres Zusammenseins mit Engländern, Franzosen, Holländern, Dänen, Vertretern der nordischen Länder usw. aufklärend und werbend für unser Vaterland zu wirken“.[10] Eine Vortragsreise zur Alpenländischen {{nolink: Ärztetagung in Klagenfurt begründete Fahr 1938 mit der „vaterländische[n] Bedeutung“, die der Tagung zukomme, und wies darauf hin, dass „nichtarische Ärzte von der Tagung ferngehalten werden“.[11] Auch wenn es bei solchen Bemerkungen primär darum gegangen sein mag, eine Genehmigung für die jeweilige Reise zu erhalten, bezog sich Fahr an dieser Stelle positiv auf die Ausgrenzung und Verfolgung von jüdischen Menschen, die in diesem Zeitraum einen erneuten Höhepunkt erreichte.
Auf eigenen Wunsch wurde Fahr zum 31. März 1934 von seiner Funktion als leitender Oberarzt am Allgemeinen Krankenhaus Eppendorf entbunden, blieb jedoch Professor.[12] In dieser Rolle hielt er u.a. Vorlesungen zur „Wehrpathologie“ ab, die im Kontext einer zunehmenden Vorbereitung auch der Medizinischen Fakultät auf die Kriegsvorbereitungen des Regimes zu verorten sind.[13] Als der Präsident der Hamburger Kultur- und Schulbehörde nach der Lockerung der NSDAP-Beitrittssperre im Mai 1937 in einem Rundschreiben um die Mitteilung von Aufnahmebegehren fragte, meldete sich Theodor Fahr.[14] Letztlich scheint er jedoch nicht Parteimitglied geworden zu sein – die Gründe hierfür bleiben unklar.[15] 1938 übte Fahr das Amt eines Vorsitzenden der Deutschen Pathologischen Gesellschaft aus.[16] 1939 erhielt er für seine 40-jährige Berufstätigkeit das Goldene Treudienst-Ehrenzeichen des Führers verliehen.[17]
1940 war Fahr als Leiter der Pathologie in eine Vereinbarung mit dem KZ Neuengamme involviert, die die Abgabe von Leichen von KZ-Häftlingen für Forschungs- und Unterrichtszwecke an das UKE vorsah. Diese war wohl auf Wirken von Prof. Johannes Brodersen, dem Leiter des Anatomischen Instituts, zustande gekommen, der sich in den Jahren zuvor über den Rückgang an abgelieferten Leichen etwa durch die Polizeibehörde beklagt hatte. In Absprache mit Fahr wurde die Lagerung der Leichen verstorbener oder hingerichteter KZ-Häftlinge im Leichenkeller des UKE beschlossen; Angehörige sollten davon keine Kenntnis erlangen. Das KZ Neuengamme lieferte zwischen Dezember 1940 und Oktober 1945 insgesamt 666 Leichen ab, die an das Anatomische Institut des UKE (und möglicherweise auch nach Kiel) gingen.[18]
Im Zweiten Weltkrieg wurde Fahr zum beratenden Pathologen der Wehrmacht (Oberkriegsarzt) für den Wehrkreis X ernannt, übte dieses Amt aber nur nebenberuflich aus und unterrichtete weiterhin als Professor.[19] 1943 wurde Fahr zunächst zum Stabs-, dann zum Oberstabsarzt befördert. Nachdem er erneut „erheblich erkrankt“ war, wurde er zum 1. Oktober 1944 aus dem aktiven Wehrdienst entlassen.[20] Kurz vor Kriegsende, im April 1945, wurde Fahrs Wohnhaus von Bomben zerstört.[21]
Da Fahr als formal unbelastet eingestuft wurde, ernannte ihn die Medizinische}} Fakultät Anfang Mai 1945 kurzzeitig zum Prodekan – eine Funktion, in der er allerdings nur wenige Tage verblieb. Die {{nolink: Militärregierung}} bestätigte Fahr im August 1945 in seinem Beamtenverhältnis und sah zunächst keinen Grund, gegen ihn vorzugehen. Damit war er einer von wenigen Angehörigen des Lehrkörpers der {{nolink: Medizinischen Fakultät, die nicht suspendiert wurden.[22]
Vermutlich im Laufe des Jahres 1945 verfasste Fahr seine Memoiren, in denen er neben autobiographischen Aufzeichnungen und philosophischen Reflektionen u.a. radikal mit dem Nationalsozialismus abrechnete, den er als „dunkelste Epoche in unserer Geschichte“ bezeichnete.[23] Er bekannte, Hitler bis 1933 „nicht ernst genommen“ zu haben, machte aber primär die französische Deutschlandpolitik für seinen Aufstieg verantwortlich. Eine Reise nach Moskau habe ihn zudem im Glauben bestärkt, angesichts der sowjetischen Herrschaft „mit den Nazis immer noch das bessere Los gezogen“ zu haben.[24] Fahr geizte in dem nicht publizierten Text nicht mit Beschimpfungen, wenn er etwa von „Naziungeziefer“ und „braunen Schweinigeln“ sprach, die er vor allem für ihre Korruption, die Gängelung der Bevölkerung, die Indoktrination der Jugend, die Einrichtung von Konzentrationslagern und den Krieg verantwortlich machte: „Hitler hat Verbrechen auf Verbrechen gehäuft, er ist der größte Lügner und Betrüger, den die Geschichte kennt“. Fahr vertrat aber auch die Position, dass nach der „Machtergreifung“ Hitlers „von seiten des deutschen Volkes leider nichts mehr gegen ihn unternommen werden“ konnte.[25]
Eine differenzierte Position wollte Fahr in der „Judenfrage“ einnehmen. Obwohl er erklärte, „persönlich [...] weder zu den Philosemiten, noch zu den Antisemiten“ zu zählen, und Hitlers Vorgehen gegen die Juden als „Verbrechen“ bezeichnete, sind antisemitische Stereotype in seinem Denken deutlich erkennbar.[26] Er warf „den Juden“ jedoch vor, sich nicht bereits im Mittelalter assimiliert zu haben, und machte sie damit selbst für den Antisemitismus verantwortlich. In klassisch antisemitischer Diktion sprach er von „Wirtsvölkern“ der Juden (was diesen einen parasitären Charakter unterstellte) und nannte sie ein „rassereines Volk“. Seine Bemerkung, dass die Juden weltweit „sehr mächtig“ sind, weshalb Hitler sich mit seinem Vorgehen gegen sie „ins eigene Fleisch geschnitten“ habe, rekurrierte auf ein weiteres antisemitisches Stereotyp.[27] Fahr unterschied zwischen kultivierten deutschen Juden und den in den 1920er Jahren verstärkt nach Deutschland eingewanderten Ostjuden, unter denen er „viele skrupellos profit- und erfolggierige, völlig kulturlose Elemente“ ausmachte. Gleichwohl zählte er drei jüdische Menschen auf, die ihm persönlich geholfen hätten und denen er freundschaftlich verbunden gewesen und zu Dank verpflichtet sei: „Wie hätte ich also Antisemit sein können [...]“.[28] Fahrs autobiographische Aufzeichnungen wurden nie publiziert, und es bleibt unklar, ob er sie vor dem Hintergrund der Entnazifizierung verfasste und ihnen insofern ein das eigene Verhalten legitimierender Charakter zukommen sollte. Seine eigenen Verstrickungen in den Nationalsozialismus wie die Unterzeichnung des Professorenbekenntnisses tauchen im Text nicht auf.
Mitte Oktober 1945 wurde Fahr zum Funktionsoffizier bei der Gesundheitsverwaltung zitiert, da er eine russische Studentin mit den Worten angegangen hatte: „Warum gehen Sie nicht nach Rußland? Wenn schon unsere ganzen Landsleute aus dem Osten vertrieben werden, warum kommen Sie dann auch noch zu uns?“[29] Fahr gab zu, die Äußerung getätigt zu haben, aber rechtfertigte sich mit seiner Bitterkeit über die Behandlung der deutschen Zivilbevölkerung im Osten. Der britische Offizier LaSalle verfügte daraufhin seine Entlassung. Angehörige der Fakultät versuchten sich für Fahr einzusetzen, indem sie ihm in psychiatrischen Gutachten eine manisch-depressive Störung bescheinigten und ihm die Verantwortung für sein Handeln absprachen. Auch der Dekan Rudolf Mond setzte sich für eine Pensionierung Fahrs ein, die diesem am 24. Oktober sogar bewilligt wurde. Wenige Tage später, am 29. Oktober 1945, beging Theodor Fahr Selbstmord.[30]
Schulsenator Heinrich Landahl würdigte in einem Brief an Fahrs Witwe dessen „großes Verdienst um die Förderung der Wissenschaft und sein edles Menschentum“.[31] Die Witwe und einer von Fahrs Mitarbeiter machten die Entscheidung der Militärregierung und die Ereignisse der vorangegangenen Wochen für dessen Suizid verantwortlich.[32]
1961 wurde eine Hamburger Straße nach Theodor Fahr benannt. Im April 2015 wurde dieser im Hamburger Wochenblatt als einer von mehreren NS-belasteten Ärzten genannt, bei denen eine Straßenumbenennung zu erwägen sei. Thematisiert wurde die „Nazi-Vergangenheit von Medizinern“ u.a. von der Willi-Bredel-Gesellschaft, die eine Umbenennung der nach Fahr, Theodor Heynemann und Franz Oehlecker benannten Straßen in Langenhorn forderte. Es folgten entsprechende Anträge und Debatten in den Gremien der Bezirksversammlung Hamburg-Nord.[33]
Text: David Templin
Ergänzung:
In ihrem Aufsatz „Just „one of so many“? The pathologist Theodor Fahr (1877-1945) and his ambivalent relationship to National Socialism“ schreiben Mila J. Evers, Dominik Gross und Stephanie Kaiser über die Lagerung von Leichen verstorbener oder hingerichteter Häftlinge: „Um 1940 war Fahr als Leiter des Pathologischen Instituts an einer Vereinbarung zwischen dem Leiter des Anatomischen Instituts - Johannes Brodersen (1878-1970) - und dem Konzentrationslager Neuengamme beteiligt gewesen. Beide erlaubten die Lagerung von Leichen verstorbener oder hingerichteter Häftlinge des besagten Konzentrationslagers in der Leichenhalle des Universitätsklinikums. Die Historikerin Christiane Rothmaler vermutet, dass Brodersen die Leichen zusätzlich nutzte, um ‚möglichst naturgetreue Modelle‘ zur Erweiterung der anatomischen Sammlung anzufertigen. Möglicherweise wurden sie auch zu Forschungszwecken verwendet. Es ist bekannt, dass das Anatomische Institut der Universität Hamburg Leichen von NS-Opfern aus verschiedenen Zusammenhängen erhielt: Neben den Leichen aus dem Konzentrationslager waren es Leichen von der Gestapo, aus Arbeitslagern und Opfer von Exekutionen nach Militär- und Zivilprozessen .
In den Jahren 1945/46 wurde die Verbrennungsanlage des Universitätsklinikums Eppendorf, die normalerweise für die Entsorgung von Krankenhausabfällen genutzt wurde, zur Verbrennung der unzähligen Leichen des Anatomischen Instituts genutzt, möglicherweise um der Entdeckung durch die Militärregierung zu entgehen.‘“. (Mila J. Evers, Dominik Gross, Stephanie Kaiser: „Just „one of so many“? The pathologist Theodor Fahr (1877-1945) and his ambivalent relationship to National Socialism“ , in: Pathology, Research and Practice, 224 (2021), S. 4.)
Am Schluss ihres Aufsatzes fassen die Autorinnen und der Autor zusammen: „Theodor Fahr gilt zu Recht als ein Doyen der Nierenpathologie. Er ist auch heute noch eine prominente Persönlichkeit und sein Werk bleibt ein Bezugspunkt für wissenschaftliche Beiträge.
Seine politische Haltung im Dritten Reich ist allerdings zwiespältig: Mit seiner Unterschrift unter den Eid deutscher Professoren zugunsten Adolf Hitler hat Fahr zweifellos zur Festigung des NS-Regimes beigetragen. Doch im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Professoren wurde er nicht Mitglied der NSDAP und trat nicht als bekennender Nationalsozialist in der Öffentlichkeit auf. Allerdings trat er auch nicht als Kritiker der NS-Ideologie in Erscheinung - obwohl er in seinen 1945 geschriebenen Memoiren andeutete, dass er Hitler stets verachtet habe. Seine Ernennung zum DPG-Präsidenten wäre kaum zustande gekommen, wenn er als politisch unzuverlässig gegolten hätte.
Während Fahr nicht als glühender Nationalsozialist bezeichnet werden kann, zeigt er sehr deutliche Zeichen eines Antisemiten: Fahrs Autobiographie ist gespickt mit kritischen Äußerungen und Vorurteilen gegenüber Juden. Zudem verwendet er typisch nationalsozialistisches Vokabular, wenn es um die ‚Judenfrage‘ geht. Sein Empfehlungsschreiben für Paul Kimmelstiel widerspricht diesem Befund nur auf den ersten Blick: Fahr differenziert explizit zwischen einzelnen Juden in seinem sozialen Umfeld, die er persönlich schätzt, und ‚den Juden‘ als Kollektiv, die er mit antisemitischen Stereotypen etikettiert. (…).“ (Mila J. Evers, Dominik Gross, Stephanie Kaiser, a. a. O., S. 7.)