Walther Niekerken
(16.2.1900 Tötensen – 9.11.1974 Hamburg)
Philologe, Professor Universität Hamburg
Grindelallee 14 (Privatadresse 1940)
Wolfgang Bachofer schreibt in der Hamburgischen Biografie über Walther Niekerken: „Als Professor für niederdeutsche Sprache – so die Benennung des außerordentlichen Lehrstuhls bei seiner Einrichtung 1926 – hat Walther Niekerken für die Erhaltung des Niederdeutschen als Universitätsfach in Hamburg von seiner Ernennung zum Professor am 1. Oktober 1943 bis zur Emeritierung am 31. März 1968 eine große Rolle gespielt.“ [1]
Niekerken promovierte 1933 „zum Dr. phil. bei den Professoren Conrad Borchling, Otto Lauffer und Agathe Lasch (…)“ [2] Siehe zu ihr unter: www.stolpersteine-hamburg.de
„Er wirkte nun zunächst als Borchlings Assistent am Germanischen Seminar der Universität Hamburg, daneben ab 1936 auch als Dozent an der Hamburger Hochschule für Lehrerbildung. Trotz Einberufung als Polizeioffizier wurde er zum 1. Oktober 1943 zum außerordentlichen Professor auf den ursprünglich für Agathe Lasch geschaffenen Lehrstuhl berufen.
Ungeachtet seiner Mitgliedschaft in der NSDAP und SA blieb Niekerken aufgrund einer Fülle positiver Leumundzeugnisse seiner Schüler und Kollegen auch nach 1945 im Amt und war seit dem Wintersemester 1945/46 der maßgebliche Vertreter der Niederdeutschen Philologie an der Universität Hamburg.“ [2]