Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

KZ-Außenlager Drägerwerk

Ahrensburger Straße 162
Siehe auch: Johanna E. Anders, Friedrich Wilhelm Theodor Hinz, Johannes Steenbock


„Im Juni 1944 entstand in Wandsbek das erste Frauenaußenlager des KZ Neuengamme in Hamburg. Über 500 Frauen unterschiedlicher Nationalität, fast alle politische Häftlinge aus den KZ Ravensbrück, mussten hier für die Hamburger Niederlassung der Lübecker Drägerwerk AG in der Gasmaskenproduktion arbeiten. (…) Mehrere Frauen starben an den Folgen von Misshandlungen durch die SS (…).

Im März 1945 unternahm das Drägerwerk Versuche, wie lange Menschen in einem gasdichten Luftschutzraum ohne Belüftungsanlage überleben können. Für diese Versuche wurden Häftlinge des Außenlagers Wandsbek in Luftschutzbunker in verschiedenen Hamburger Stadtteilen verbracht. Die meisten Frauen aus dem Lager in Wandsbek wurden durch das schwedische Rote Kreuz gerettet, das sie am 1. Mai 1945 mit einem Zug von Hamburg nach Padborg in Dänemark und von dort weiter nach Schweden brachte.“

Heute: Gedenkstätte