Gerhard Poppenhagen
(26.9.1909 Hamburg - 6.1.1984 Hamburg)
„Kaufmann; Angestellter der Kriminalpolizei; 1933 SS, SD; ab 1940 KZ Neuengamme: bis 1943 Fernschreiber, ab 1944 Leiter der Wachmannschaften; Kommandant des Außenlagers Helmstedt-Beendorf (...)“1)
Jean-Dolidier-Weg 75 (KZ Neuengamme: Wirkungsstätte)
„Gerhard Poppenhagen, geboren am 26. September 1909 in Hamburg, absolvierte nach der mittleren Reife eine kaufmännische Lehre und übernahm 1930 bis zum Konkurs 1932 das Geschäft seines verstorbenen Vaters. Er trat 1932 in die NSDAP ein und 1933 in die SS.
Nach dem Konkurs des Geschäftes hatte er verschiedene Anstellungen. 1935 wurde er Angestellter der Kriminalpolizei. 1935/36 war er für den Sicherheitsdienst (SD) in Breslau tätig. Im August 1939 wurde Poppenhagen zur Wehrmacht einberufen. 1940 kam er ins KZ Neuengamme, wo er bis 1943 als Fernschreiber und ab 1944 als Leiter der Wachmannschaften eingesetzt war. Im Juli 1944 wurde er Kommandant des AL-Helmstedt-Beendorf [KZ-Außenlager] Nach seiner Verhaftung und Internierung, verurteilte ihn 1946 ein britisches Militärgericht zu 15 Jahren Haft. 1975 erfolgte ein Ermittlungsverfahren gegen Poppenhagen, welches 1977 eingestellt wurde.“ [1]