Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Leopold Ludwig

(12.1.1908 Witkowitz – 25.4.1979 Lüneburg)
Dirigent
Hamburgische Staatsoper, Dammtorstraße (Wirkungsstätte)
Goernestraße 35 (Wohnadresse 1950-er Jahre)
Bestattet: Friedhof Hamburg-Groß-Flottbek, Stiller Weg 28, Grab-Nr.: UB-59


Ludwig wurde 1936 Generalmusikdirektor in Oldenburg, 1939  Erster Kapellmeister an der Staatsoper Wien und des Deutschen Opernhauses Berlin (1943).  Am 20. April 1942 ernannte ihn Adolf Hitler zum Staatskapellmeister. Ab 1943 Dirigent an der Städtischen Oper Berlin. Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde Ludwig  im April 1946 von einem britischen Militärgericht zu eineinhalb Jahren Gefängnis mit Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt, wegen Verschweigens seiner NSDAP-Mitgliedschaft. Er war 1937 in die NSDAP eingetreten.

Von 1951 bis 1970 Generalmusikdirektor an der Hamburgischen Staatsoper.

1958 wurde Leopold Ludwig in Hamburg mit der Johannes-Brahms-Medaille ausgezeichnet, 1968 verlieh ihm der  Hamburger Senat den Titel Professor.

Ludwig lebte in seinem Ruhestand in Lüneburg.