Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Theodor Deneke Theodor (Karl August) Deneke

(30.7.1860 Hannover – 18.7.1954 Hamburg)
Mediziner
Mittelweg 68 (Praxis, Hamburger Adressbuch von 1934)


1895-1901 Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft (Fraktion der Rechten), ab 1919 Honorarprofessor an der Universität Hamburg, Pensionierung 1926, danach Geschäftsführer des Ärztlichen Fürsorgeausschusse der Ärztekammer.

Kai Sammet schreibt über Deneke in der Hamburgischen Biografie: „Deneke, den der Neurologe Max Nonne einen Vertreter ‚besten Deutschtums‘ nannte, trat am 1. Mai 1933 in die NSDAP ein und machte sich in antisemitischen Schmähschriften Gedanken über den ‚Krieg zwischen Deutschtum und Judentum‘. Obwohl dieses Engagement bei den britischen Militärbehörden nach Kriegsende Skepsis erregt hatte, gestanden ihm Hamburger Behörden aus Anlass seines 90. Geburtstages wieder eine Honorarprofessor zu.“ [1]