Franz Fahning
(1896-1958)
Kaufmann
Neuer Wall 17-23 (Wirkungsstätte)
Schleusenbrücke 8-12 (Wirkungsstätte)
Alsterarkaden 13/16 (Wirkungsstätte)
siehe Modehaus Fahning
"ehemaliger Geschäftsführer des Warenhauses Rudolph Karstadt AG in Hamburg (1930-1935) sowie ehemaliger Mitinhaber der Firma Franz Fahning KG in Duisburg (1935-1938) und seit Mai 1937 NSDAP-Mitglied, [erwarb] im November 1938 als 'Ariseur' sowohl die Hirschfeld-Immobilie Neuer Wall 17-23, Schleusenbrücke 8-12, Alsterarkaden 13/16 als auch das Bekleidungsgeschäft von gebr. Hirschfeld und führte es unter dem Namen 'Franz Fahning - das Haus für modische Damen-Moden' weiter. Nur durch sehr hohe Kredite des Konsuls Dietrichsen (Hamburg) über 600.000 RM sowie der Commerz- und Privatbank AG über 380.000 RM konnte Fahning die Kaufsumme von 1,5 Millionen Reichsmark für Gebäude und Geschäft aufbringen. Die Festlegung der Werte und damit der Kaufsumme erfolgte über einen Schätzer vom Reichswirtschaftsministerium in Berlin. Für die Firmengründerfamilie Hirschfeld bedeutete die 'Arisierung' neben einem geringeren Verkaufserlös auch Kosten für Rechtsanwälte, Steuerberater, Gutachter, die Comnmerz- und Privatbank AG sowie die Arisierungsabgabe in Höhe von insgesamt mindestens 200.000 RM. " (zitiert aus dem Manuskript von Susannen Rosendahl: Stolpersteine in Hamburg-Neustadt. Eine biographische Spurensuche. Manuskriptseite 255. Das Buch erscheint Ende 2017.)