Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Wilhelm Hennings

(13.9.1913 - 29.1.1948)
Aufseher im Polizeigefängnis Fuhlsbüttel
Suhrenkamp, Am Hasenberge (Polizeigefängnis Fuhlsbüttel)


1947 fanden vor dem britischen Militärgericht im Curiohaus „gegen Verantwortliche für die im Polizeigefängnis Fuhlsbüttel begangenen Verbrechen“ Prozesse statt. In drei Fuhlsbüttel-Prozessen wurden der Höhere SS- und Polizeiführer Bassewitz-Behr, der Kommandant des Polizeigefängnisses Willi Tessmann sowie zahlreiche Frauen und Männer der Fuhlsbütteler Wachmannschaften und Gestapo-Angehörige angeklagt.

Der wichtigste war der zweite Fuhlsbüttel-Prozess, der am 1. September 1947 begann. Willi Tessmann ,sein Vertreter Hans Stange und weitere Mitglieder der Wachmannschaft, darunter drei Frauen, wurden wegen der Tötung alliierter Gefangener des Polizeigefängnisses in der Zeit von 1943 bis 1945 angeklagt. Am 24. September 1947 wurde vom britischen Militärgericht das Urteil gefällt. Willi Tessmann und die Aufseher Wilhelm Hennings und Karl Otto Schütte wurden zum Tode durch den Strang verurteilt.“[1] und am 29.1.1948 in Hameln hingerichtet.