Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Hubert Habs

(19. März 1905 Magdeburg – 24. August 1971 Tegernsee)
Internist, Rassenhygieniker
Adresse: kein Eintrag
Wirkungsstätte: Universitätskrankenhaus Eppendorf, Martinistraße 52


Nach Ende des Ersten Weltkriegs war Hubert Habs in den Jahren 1918/19 in paramilitärischen Freikorps aktiv. Er war seit 1933 Mitglied in der Hitler Jugend und wurde Anhänger des NS-Regimes.

Von November 1934 bis Oktober 1935 nahm er an einem „erbbiologischen Lehrgang“ teil, der am Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie in Berlin stattfand und vom Rassenpolitischen Amt der NSDAP, dem Rasse – und Siedlungsbauamt der SS und dem Reichsinnenministerium organisiert wurde. Im Jahr 1936 wurde er Assistent bei dem Rassenhygieniker Wilhelm Weitz am Universitätsklinikum Hamburg und habilitierte sich 1938 auf dem Gebiet der Zwillingsforschung. Als Dozent lehrte er Eugenik und Erbbiologie. Am 1.5.1937 trat Habs in die NSDAP ein und war zudem für das Rassenpolitische Amt der NSDAP tätig. 1944 wurde er außerplanmäßiger Professor in Hamburg.

Nach 1945 wurde er Direktor der Medizinischen Klinik am Städtischen Kreiskrankenhaus in Frankfurt.

Text: Katharina Tenti