Hermann Hübbe Hermann Victor Hübbe
(11. Juni 1901 Mexico-Stadt - 7. Oktober 1972 Hamburg)
Bankier
Adresse: Orchideenstieg 7 (1933) Inselstraße 14 (1936)
Wirkungsstätte: Präses der Handelskammer Hamburg, Bureau in der Börse (heute Kleine Johannisstraße 4) / Deutsch-Südamerikanische Bank, Große Bleichen 36
Fuhlsbüttler Straße 756, Ohlsdorfer Friedhof, Grablage: Y 10, 1-4
Nach seinem Schulabschluss in Deutschland machte Hübbe ab 1921 eine dreijährige Ausbildung in der Filiale der Deutsch-Südamerikanischen Bank in Buenos Aires. Danach war er in New York tätig, bevor 1932 zurück nach Deutschland kam und Direktor der Hamburger Niederlassung der Deutsch-Südamerikanische Bank wurde. Hübbe, der bereits seit 1931 die NSDAP unterstützte und Mitglied war, ließ nach der Machtübertragung 1933 an das NS-Regime sämtliche jüdischen Angestellten entlassen. Hübbe wurde Präses der Handelskammer:768}}, die ihre Eigenständigkeit in den folgenden Jahren bereitwillig an den NSDAP-Gauwirtschaftsberater abgab, und stand ihr bis 1937 vor. Hübbe sorgte dafür, dass auch aus der {{Bio: Handelskammer jüdische Mitglieder 1933 ausschieden.
1937 wechselte Hübbe innerhalb der Deutsch-Südamerikanischen Bank in den Vorstand und zog nach Berlin. Hier wurde er für das Reichswirtschaftsministerium tätig. Seinen Posten bei der Hamburger Handelskammer legte er nieder. Weiterhin war er aber Mitglied des Außenwirtschafts-Ausschusses der Handelskammer und seit 1938 gehörte er zudem dem Beirat der Außenhandelsstelle für Hamburg und die Nordmark an.
Nach Ende des Krieges war Hübbe weiterhin in der Deutsch-Südamerikanischen Bank im Vorstand sowie später im Aufsichtsrat tätig.
Text: Katharina Tenti
Siehe zu Hübbes Tätigkeiten als Präses der Handelskammer die Ausführungen von Frank Bajohr unter Handelskammer Hamburg in dieser Datenbank