Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Hinrich Otto Voß Hinrich Otto Voss (Voß)

(3.2.1902 Altona – 23.8.1968 Hamburg)
Neurochirurg
Universitätskrankenhaus Hamburg Eppendorf, Martinistraße (Wrikungsstätte)


Hinrich Otto Voß absolvierte sein Abitur am Christianeum in Altona.  Danach studierte er von 1920 bis 1925 Medizin und promovierte 1926.

Nach Assistentenzeiten in Tübingen, Berlin, Köln und Frankfurt a. M. wurde Voß  nach seiner Habilitation im Juli 1933 Facharzt und Privatdozent für Chirurgie an der Chirurgischen Klinik der Hamburger Universität. 1936 wurde er Leiter der Neurochirurgischen Abteilung der Nervenklinik der Universität Hamburg. IM selben Jahr heiratete er Dr. Ursula Fischer. Das Paar bekam ein Kind. 1938 ging Voß an die Universität Rostock und arbeitete dort bis 1945 als Zweiter .Oberassistent und Privatdozent, ab 1939 Zweiter Oberarzt, ab 1940 als apl. Professor und stellvertretender Klinikdirektor.

Im April 1933 wurde Voss Mitglied im NS-Ärztebund, einen Monat später, am 1. Mai 1933,  Mitglied der NSDAP. Im August 1933 trat er der SS bei. Als SS-Unterscharführer fungierte er zunächst als Sturmbannarzt des III. Sturmbanner der SS-Standarte 28 in Hamburg. Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler.“ Seit 1933 war er Vertrauensarzt im Amt für Volksgesundheit der Gauleitung Hamburg. In Rostock kam es 1939/40 (…) zu einem Verfahren vor dem NSDAP-Parteigericht wegen Karrierestreitigkeiten unter den Klinikärzten, das letztlich wegen des Krieges eingestellt worden ist.“ [1]