Carl Gellersen Carl Wilhelm Johannes Gellersen
(26.3.1878 Munster - 1962)
Rektor der Volksschule in Eißendorf
Ehestorfer Weg 5f ( Wohnadresses)
Gellersenweg, Eißendorf seit 1964
Der Rektor der Volksschule in Eißendorf, Johannes Gellersen lebte im Ehestorfer Weg 5f. Er war auch Leiter des Schulgartens und Verfasser der "Fibel für Niedersachsen".
Vor 1933 gehörte Gellersen der Deutschen Volkspartei (DDP) an. Seit Mai 1937 war er Mitglied der NSDAP; seit 1943 stellvertretender Blockleiter. „Blockleiter war die Bezeichnung für Parteifunktionäre der untersten Ebene. (…) Ihre Hauptaufgaben bestanden darin, die Bevölkerung ihres Blocks [40-60 Haushaltungen] zu betreuen. Sie hatten Mitgliedsbeiträge einzusammeln, eine Kartei anzulegen und für die Teilnahme der Bewohner an Kundgebungen und Feierstunden zu sorgen. Sie führten Haussammlungen durch, warben für den Eintritt in NS-Formationen und triben Mundpropaganda. Die BL. Sollten die Volksgenossen zwar nicht ‚beschnüffeln und bespitzeln‘, aber ‚Vorgänge‘ politisch-polizeilichen Charakters‘ und ‚die Verbreiter schädigender Gerüchte‘ den entsprechenden Stellen melden.“ [1]
Seit 1934 gehörte Gellersen der NSV an, seit 1933 dem NS Lehrerbund, seit 1936 dem Reichsbund deut. Familie (Reichsbund der Kinderreichen) und hatte dort bis 1939 die Funktion eines Siedlungswartes. Seit 1942 war er Mitglied im NS-Reichskriegerbund.[2] Dieser war eine „seit dem 4.3.1938 aus dem Dt. Reichskriegerverband Kyffhäuser hervorgegangene Organisation ehemaliger dt. Soldaten. Bis 1.10.1938 wurden alle anderen Soldatenverbände (…) gleichgeschaltet. Der N. betrieb Kameradschaftspflege im NS-Sinn.“ [3]