Emil Bruns
Mitinhaber des Landschaftsbaubetriebes Kowahl & Bruns
Alsterarkaden 10 (Büro)
Blumenau 163 (Wohnadresse 1943)
Wilhelm-Raabe-Weg: Zwangsarbeiterbaracke, die damals von der Firma Kowahl & Bruns betrieben wurde. Heute hier: Dauerausstellung über die Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus
„Für den Landschaftsbaubetrieb Kowahl &Bruns mussten Gefangene des KZ-Außenlagers Sasel auf dem Heiligengeistfeld [und Sternschanze] in Hamburg aus Trümmerschutt Baumaterialien gewinnen. Mehrere ehemalige Häftlinge sagten [in den Prozessen zu den Außenlagern des KZ Neuengamme (Curio-Haus Prozesse) aus, der Firmeninhaber habe das Arbeitskommando regelmäßig kontrolliert und dabei auch Häftlinge geschlagen. Bruns, der dies bestritt wurde [aufgrund der von ihm durchgeführten Misshandlungen an mehreren jüdischen Zwangsarbeiterinne] zu drei Jahren Haft verurteilt.“ [1]
Christian Hanke schrieb am 23.4.2016 im Hamburger Wochenblatt in seinem Artikel „Hier wird Geschichte bewahrt. Dauerausstellung in der letzten Baracke für Zwangsarbeiter beleuchtet Hamburgs dunkles Kapitel“, dass die Firma Kowahl & Bruns im Krieg Tarnnetze herstellte, um den Flughafen und andere Gebäude zu tarnen. „ Nach dem Zweiten Weltkrieg dienten die Baracken als Behelfsunterkünfte. Bis 1997 wurde das einzige vollständig erhalten gebliebene Gebäude noch von vier Partien bewohnt. Unter anderem von einem Sohn des letzten Lagerleiters Fritz Kowahl.“ [2]