Wilhelm Lochmann
(?-?)
Arzt
Methfesselstraße 57 (Praxis, 1939)
Grandweg 49 (Wohnadesse)
Seit 1930 SA-Gruppenarzt und NSDÄB-Mitglied. Leiter der KV Hamburg, seit 1943 Mitglied der Deutschen Arbeitsfront und Kreisleiter im Amt für Volksgesundheit.
Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus brauchte er im Zuge der Entnazifizierung nur eine Geldbuße von 1000 DM leisten. „Dass Wilhelm Lochmann durch seine Ausführung der Bestimmungen der Reichsärztekammer, der er ja direkt unterstand, durch den Entzug der Kassenzulassung die berufliche Existenz der ‚nicht arischen’ Ärzte vernichtet hatte, wurde im Entnazifizierungsverfahren nicht thematisiert.“ [1]