Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Juan Llossas

(27.7.1900 Barcelona – 21.5.1957 Salzburg)
Tanzkapellmeister und Komponist
Fuhlsbüttler Straße 756, bestattet auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Grab: J 21


Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus machte Llossas, der „Tangokönig“, Hamburg zu seiner zweiten Heimat.

Tanzorchester: die Original Spanisch-Argentinische Tanzkapelle Juan Llossas.

Llossas war „Mitglied der Falange, der faschistischen Bewegung Spaniens und wurde im nationalsozialistischen Deutschland als ‚einer der ältesten Anhänger General Francos‘ verehrt. Die Organisation ‚Kraft durch Freude‘ (KdF) engagierte ihn und seine Kapelle immer wieder für Auftritte in der Rüstungsindustrie (…). Trotz Ärgers mit der Reichsmusikkammer wegen ‚Jazzanklängen‘ ujd einer ‚nichtarischen‘ Sängerin kam Juan Llossas relativ unbeschadet durch den Krieg und erlebte dessen Ende mit seiner deutschen Frau Ruth in Hamburg.“ [1]

Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs verpflichtet als Komponist und Kapellmeister beim englischen Soldatensender BFN.