Volker von Collande
(21.11.1913 Dresden – 29.10.1990 Hannover)
Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur
Fuhlsbüttler Straße 756, bestattet auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Prominentenliste, Grab: AC 11, 86-89
Bruder der Schauspielerin Gisela von Collande. In der Zeit des Nationalsozialismus war Collande Mitglied der NSDAP. Er begann seine Schauspielkarriere 1933 im Deutschen Theater Berlin, arbeitete ab dieser Zeit auch als Radiosprecher und Regieassistent in Stuttgart. Darüber hinaus wirkte er ab 1933 in vielen deutschen Spielfilmen mit als Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur. Z. B. spielte er einen Gestapomann im Militärspionagefilm „Verräter“, Dieser Film wurde 1936 auf dem NSDAP-Reichsparteitag uraufgeführt. „1937 Agitationsfilm ‚Togger‘ (Moeller [Felix Moeller: Filmstars im Propagandaeinsatz, in: Hitlers Künstler. Die Kultur im Dienst des Nationalsozialismus. Hg. Von Hans Sarkowicz. Frankfurt a. M. 2004.]: ‚Voller NS-Parolen, antisemitischen Anspielungen und SA-Paraden‘), 1941 Napola-Propaganda ‚Kopf hoch, Johannes!‘ 1942 Regie, Drehbuch und Hauptrolle Fronturlauber-Opus ‚Zwei in einer großen Stadt‘ (Prädikat: staatspolitisch wertvoll). (…) DBE [Deutsche Biographische Enzyklopädie}: ‚In der frühen Bundesrepublik Deutschland war der ehemalige Jungstar des nationalsozialistischen Kunstbetriebs schnell wieder tätig.‘ „. [1]
Nach der Zeit des Nationalsozialismus arbeitete er als Theaterintendant am Theater Freiburg, Regensburg und Wolfsburg, war als Kulturbeauftragter der Volkswagen AG tätig.