Wilfried Wroost
(13.9.1889 Hamburg – 14.8.1959 Hamburg)
Niederdeutscher Schriftsteller
Butterberg 14 (Wohnadresse in Buchholz)
Holstenwall 13 (Wohnadresse ab 1950)
Fuhlsbüttler Straße 756, bestattet auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Grab: AD 5, 152-153
Wroostweg in Wilstorf seit 1950
1928 wurde die Straße in Liliencronstraße benannt. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg, Registratur Staatsarchiv AZ. 1521-1/5 Band 3-5: Straßennamen (neue Kartei), alphabetisch geordnet mit Hinweisen).
Wilfried Wroost lebte in Buchholz am Butterberg 14. Er besuchte die Volksschule von 1886-1904. Im Alter von 15 Jahren begann er eine Lehre auf der Werft Blohm und Voß und wurde Schiffsbauer. Während des Ersten Weltkriegs war er als Soldat eingezogen. Nach dem Krieg wurde er freier Schriftsteller. 1930 zog er nach Buchholz. „Bekannt wurden Stücke des Autors vor allem durch Aufführungen am Ohnsorg-Theater. Wroost schrieb auf ‚platt‘ und bezog Stoffe wie Figuren aus dem plattdeutschen Milieu; für Fernsehübertragungen von Stücken wie Mien Mann, de fohrt to See wurden seine Arbeiten ins Hochdeutsche übertragen. Neben Theaterstücken schrieb Wroost auch Romane und Erzählungen. 1950 wurde in Hamburg-Wilstorf die vormalige Liliencronstraße ihm zu Ehren in Wroostweg umbenannt und 1962 auf die vormalige Georg-Droste-Straße erweitert. In Buchholz in der Nordheide gibt es einen Wilfried-Wroost-Weg.“[1]
1936 trat er aus der Kirche aus wegen zu hoher Kirchensteuer. Von 1933 bis 1944 war er Mitglied der NSDAP und hatte dort die Funktion eines Schrifttumsbeauftragten. Des Weiteren war er Mitglied der NSV und der Reichsschrifttumskammer.Im Fragebogen Action Sheet wurde er am 24.11.1949 in die Kategorie V (entlastet) eingestuft.[2]
1950 zog er nach Hamburg zurück, wo er am 14.8.1959 starb. Er wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof bestattet und in die Prominentenliste des Friedhofes Ohlsdorf aufgenommen.
Verheiratet war er seit 1921 mit Elly Kagelmann.