Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Ottomar Anton

(15.12.1895 Hamburg – 7.11.1976 Hamburg)
Maler, Grafiker, Hochschullehrer
Fuhlsbüttler Straße 756, bestattet auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Prominentenliste, Grab: L 5, 14 / L 6, 6-8


Er entwarf Plakate für Reedereien, das Logo des Parfüms 4711, aber auch Plakate für die Waffen-SS.

1933 Eintritt in die NSDAP, kurz danach Professor an der Nordischen Kunsthochschule in Bremen. Dort tätig bis zum Ende des Nationalsozialismus.

Ab 1936 Mitglied der SS. Während der NS-Zeit Aufträge vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Gestaltung der Briefmarkenserie zum „Heldengedenktag“ (1944). Auszeichnungen in der NS-Zeit. „Öffentlich besonders wirksam waren seine Plakate, die zum Eintritt in die Waffen-SS aufforderten – so zum Beispiel mit er Parole ‚Auch Du – Waffen-SS‘ (ca. 1941/42 – und solche, die SS-Männer als nordische und heroische Krieger stilisierten. Daneben schuf Anton für die SS und die Waffen-SS auch Diplome, Postkarten und Entwürfe für Orden- und Ehrenzeichen sowie repräsentative Geschenke.“ [1]

Nach Kriegsende bis März 1956 interniert. Danach als Werbegrafiker tätig.