Ferdinand Amberger
(28.1.1884 Gr. Engelau Reg.bez. Königsberg - 26.3.1972 Hamburg)
Mitglied des Judenreferates der Gestapo Hamburg
Jungmannstraße 8 (Wohnadresse 1942)
„Ferdinand Amberger war das älteste bekannte Mitglied der Abteilung für Judenangelegenheiten in der Gestapo Hamburg. Geboren 1884 in der ostpreussischen Stadt Gross Engelau, trat er nach seinem Schulabschluss 1911 in die Hamburger Polizei ein.“ [1] 1923 wechselte er dann zur Kriminalpolizei [2] und im April 1933 zur Gestapo. „Im April 1933 wechselte Amberger zur Gestapo. Zu Beginn des Krieges arbeitete er für die militärische Geheimpolizei, aber im April 1942 kehrte er in das Judenreferat in der Gestapo Hamburg zurück. Er nahm an Hausdurchsuchungen teil und war in den Jahren 1943 und 1944 auch an der Durchführung von Deportationen beteiligt.
Amberger ging 1944 in Rente. 1949 musste er sich vor Gericht verantworten, aber die Klage wurde abgewiesen. Er starb 1972.“[3]