Rolf Stödter
(22.4.1909 Hamburg – 24.4.1993 Wentorf)
Jurist, Reeder, Hauptgeschäftsführer beim Verband Deutscher Reeder
Eppendorfer Landstraße 18 (Privatadresse 1941)
Fuhlsbüttler Straße 756, bestattet auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Grab: M 14, 89-90, aufgenommen in der Prominentenliste des Ohlsdorfer Friedhofes
Rolf Stödter promovierte 1933 zum Dr. jur. 1933. Im selben Jahr trat er zum 1. Mai der NSDAP bei (Mitgliedsnummer: 3279026). Auch war er seit 1933 Mitglied der SS. Außerdem betätigte er sich als Schulungsleiter des Rasse- und Siedlungsamtes der SS. [1] 1935 erfolgte die Habilitation in Hamburg. Stödter wurde 1939 zum Dozenten an der Hansischen Universität Hamburg ernannt. Er hatte die Lehrbefugnis für öffentliches Recht, insbesondere Staats- und Völkerrecht. Davor war er Richter in der Präsidial-Abteilung des Hansischen Oberlandesgerichts in Hamburg gewesen. Ab 1937 fungierte er als Geschäftsführer beim Verband Deutscher Reeder, wurde dort später Hauptgeschäftsführer. 1943 apl. Professor der Staats- und Rechtswissenschaftlichen Fakultät an der Universität Hamburg.
Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus: „Laut Krause [Eckart Krause u. a. (Hrsg.): Hochschulalltag im „Dritten Reich“. Die Hamburger Universität 1933-1945. 3 Bd. Berlin 1991] 1945 drohende Entlassung durch Kündigung zuvorgekommen. Reeder. 1953 Vorsitzender des Deutschen Vereins für Internationales Seerecht. 1957 Vorsitzender des Deutschen Vereins für Internationales Recht. 1964-1969 Präses der Handelskammer.“[2]