Hermann Burchard
(31.1.1899 Hamburg – 30.6.1973 Hamburg)
Mediziner
Stellinger Chaussee 1 (Privatadresse 1943)
„Sohn eines Hamburger Senators und Bürgermeisters (…) 1923 Promotion (…) 1932 Mitglied der SA, seit Januar 1933 Mitglied der NSDAP, 1934 Habilitation (…), 1937-1940 Sekundärarzt an der Universitäts-Kinderklinik Hamburg, 1939 SA-Obersturmbannführer und Standartenarzt, 1939 zum Dozenten neuer Ordnung ernannt, 1939-1943 als Sanitäts-Offizier d. R. im Heeresdienst, Teilnahme an den Feldzügen gegen Polen, Frankreich und die Sowjetunion, 1940-1945 Oberarzt im Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, 1942 Regimentsarzt, 1943 an ein Hamburger Reservelazarett versetzt, 1944/45 apl. Prof. an der Hamburger Universität (Kinderheilkunde), im Frühjahr 1945 als Parlamentär an den Verhandlungen beteiligt, die zur Kapitulation Hamburgs führten, 1945 entlassen, 1945/46 Internierungshaft in Neuengamme, 1949 im Entnazifizierungsverfahren in die Kategorie V (‚Entlastete‘) eingestuft, 1949-1966 Chefarzt des Kinderkrankenhauses Walddörfer in Hamburg, seit 1950 erneut apl. Prof. An der Universität Hamburg.“ [1]