Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Neuling war seit 1926 als Assistent am Sozialökonomischen Seminar der Universität Hamburg beschäftigt und promovierte 1927 über den Welthandel Großbritanniens. Danach arbeitete er an seiner Habilitation, die er 1932 abschloss. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten gehörte er zu den Unterzeichnern des „Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat“ im November 1933. 1937 wurde er zum wissenschaftlichen Angestellten befördert und übernahm zudem für einige Semester die ehrenamtliche Leitung des Akademischen Auskunftsamtes. Im Jahr 1940 wurde er zum außerplanmäßigen Professor in Hamburg ernannt, gleichzeitig übernahm er in dieser Zeit Lehraufträge in Göttingen. 1944 übernahm er eine Vertretungsprofessur an der Technische Universität Dresden wahr, nach Kriegsende lehrte Neuling erneut in Hamburg. Nach Gründung der Bundesrepublik übernahm er einen Beamtenposten bei der schleswig-holsteinischen Vertretung in Bonn.

Text: Katharina Tenti