Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Dresdner Bank

Jungfernstieg, Heute hier Sitz der Commerzbank


Die Dresdner Bank hatte in dem Gebäude, wo jetzt die Commerzbank ist, ihren Sitz. Vor der Bank liegt heute ein Stolperstein für Paul Salomon. Paul Salomon, geboren 1865, war seit 1889 bei der Dresdner Bank beschäftigt gewesen, wo er von 1907 bis zu seiner Entlassung 1933 einer von zwei stellvertretenden Direktoren war. 1933 begann die Dresdner Bank sich systematisch von jüdischen Beschäftigten zu trennen. Die Bank befand sich damals mehrheitlich im Besitz der öffentlichen Hand. Im Juni 1933 wurde Paul Salomon wegen seiner jüdischen Abstammung in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Der Aufsichtsrat der Dresdner Bank bestand 1933 zu 67% aus NSDAP-Mitgliedern. Später gab die Bank Millionenkredite an die SS. Am 21. September 1941 setzten die Eheleute Salomon gemeinsam ihrem Leben ein Ende.