Willy Henke
(26.10.1902 - ?)
SA-Führer, SA-Brigadeführer
Besenbinderhof 57/68: Sitz der DAF (Deutschen Arbeitsfront)
Leiter der Abteilung „Information“ der DAF-Gauwaltung in Hamburg, später: Fachabteilungsleiter der DAF, Gauleitung Hamburg, dann ab 1941 Gaubetriebsgemeinschaftsverwalter; Gaubeauftragter für die Lagerbetreuung der DAF Hamburg. In dieser Funktion war er zuständig für die Verwaltung der während des Zweiten Weltkrieges nach Hamburg gebrachten Zwangsarbeitenden. 1942 referierte Willy Henke über die Ausländer-betreuung der DAF. „Der Hamburger Gau war zu diesem Zeitpunkt für 80.000 Betriebe mit insgesamt 620.000 ‚Gefolgschaftsmitglieder‘ zuständig, unter ihnen 140.000 Frauen und 31.000 ausländische ArbeiterInnen aus 21 Nationen. Neben diesen Ausländern waren zu dem Zeitpunkt weitere 8000 Kriegsgefangene eingesetzt. In Hamburg seien seit Kriegsbeginn bis April 1942 bereits etwa 65.000 ausländische Arbeiter ‚durchgelaufen‘ (…).“ [1] 1943 wurde Henke zum Brigadeführer der SA befördert.