Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Kätchen Wulf war bei der Gestapo angestellt und seit August 1934 als Aufseherin im KZ Fuhlsbüttel tätig. Neben dem Männerbereich gab es ab dem Sommer 1934 auch eine gesonderte Abteilung in der Frauen inhaftiert wurden. In ihrem Verhalten gegenüber den Häftlingen unterschieden sich die weiblichen Wächterinnen nicht von dem ihrer männlichen Kollegen, Dunkelarrest, Schläge, Folter und Schikanierungen gehörten hier ebenso zum Alltag der Inhaftierten. Im Mai 1944 wurde Wulf wegen Veruntreuung von Gefangenenwäsche angeklagt und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Über den weiteren Lebensweg ist nichts bekannt.

Text: Katharina Tenti