Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Eduard Reichenow Prof. Dr. Eduard Reichenow

(7.Juli 1883 Berlin - 23. März 1960 Wuppertal)
Zoologe
Adresse: Moltkestraße 7 (1933-1943)
Wirkungsstätte: Hamburger Institut für Schiffs- und Tropenkrankheiten, Bernhard-Nocht-Straße 74


Reichenow leitete seit 1921 die Abteilung für Proto-Zoologie am Tropeninstitut Hamburg. Er habilitierte sich und wurde 1931 zum außerordentlichen Professor an der Universität Hamburg ernannt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten gehörte er zu den Mitunterzeichnern des „Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat“ im November 1933. Er war Mitherausgeber folgender Publikationen: Zentralblatt für Bakteriologie, Zeitschrift für Tropenmedizin und Parasitologie, Zeitschrift für Parasitenkunde und zusätzlich im Redaktionsteam der Zeitschrift Grenzgebiete der Medizin.

Reichenow ist entweder 1949 oder 1953 in den Ruhestand gegangen.

Text: Katharina Tenti