Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Wilhelm Kohlmeyer

(12.3.1907 Hamburg -12.2.1943 Gubin bei Stalino UdSSR)
Führer des HJ-Gebietes Hamburg, Landesjugendpfleger in Hamburg
Westerlandstraße 15 (Privatadresse)


„NSDAP seit 11.11.1925, Mitgl.-Nr. 23.494; HJ seit 1928; Volksschule, bis 1933 Fabrikarbeiter, Bäcker, Steinarbeiter; seit 11/1923 Mitglied und Führer des Jugendbundes der NSDAP - der späteren HJ - in Hamburg; 1932 Führer des Bannes Hamburg, 1933 als Obf. Führer des Oberbannes Hamburg; 4/1933 Vorsitzender des Hamburger Jugendausschusses; 6/1933 Länderbeauftragter des JFdDtR für Hamburg; ab 1934 Führer des HJ-Gebietes Nordmark in Kiel; als Gbf. ab 4/1938 Führer des HJ-Gebietes Hamburg; ehrenamtlicher Landesjugendpfleger in Hamburg; ab 11/1939 Inspekteur der RJF für die HJ-Gebiete Nordmark, Nordsee, Niedersachsen, Mecklenburg und Hamburg; Kriegseinsatz in der Waffen-SS, 5/1940 SS-Mann; 4/1942 Beförderung zum Ogbf. und eneut Führer des HJ-Gebietes Hamburg; erneuter Kriegseinsatz im III. Germanischen SS-Panzerkorps, 2/1943 zum SS-Untersturmführer befördert; am 12.2.1943 in der Sowjetunion gefallen, 9/1944 posthum zum Obersturmbannfuhrer befördert; Goldenes Ehrenzeichen von HJ (Nr. 15) und NSDAP.“ 1)

In Wikipedia steht über ihn: Er: „war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Nach dem Besuch der Volksschule strebte Wilhelm Kohlmeyer die Beamtenlaufbahn an, wurde aber auf Grund des Beamtenabbaugesetzes von 1923 aus dem Staatsdienst entlassen. Anschließend verdiente er knapp zehn Jahre lang seinen Lebensunterhalt als Fabrikarbeiter, Bäcker und Steinarbeiter.

Am 1. November 1923 wurde Kohlmeyer zum Führer des Jugendbundes der NSDAP in Hamburg ernannt. 1934 wurde er Führer eines Gebietes der Hitlerjugend (HJ). Kohlmeyer, der Träger des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP (Nr. 23.494) und des Goldenen Ehrenzeichens der HJ (Nr. 15) war, amtierte zudem als ehrenamtlicher Landesjugendpfleger der Hansestadt Hamburg.

Nachdem er bei der Reichstagswahl 1936 erfolglos kandidiert hatte, saß Kohlmeyer von April 1938 bis zu seinem Tod 1943 als Abgeordneter für den Wahlkreis 34 (Hamburg) im nationalsozialistischen Reichstag. Sein Mandat wurde anschließend bis zum Kriegsende von Franz Paul weitergeführt.“ 2)