Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Agnes Schütt

(25.3.1888 Hamburg – 25.1.1978 Hamburg)
Philologin
Heilwigstraße 37 (Wohnadresse)
Universität Hamburg, Seminar für Englische Sprache und Kultur: Von-Melle-Park 6 (Wirkungsstätte)


Philologin (1921-1953), wissenschaftliche Assistentin am Seminar für Englische Sprache und Kultur, 1934 Professorin. Wissenschaftliche Forschungen hauptsächlich auf dem Gebiet der Biographie und Historiographie.

Von 1919 bis 1924 Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei. [1]

In der NS-Zeit wurde sie im Mai 1937 Mitglied der NSDAP. Seit 1935 war sie Mitglied in der NSV, ab 1937 Mitglied im Deutschen Frauenwerk und von 1934 bis 1938 Mitglied im NS-Lehrerbund. In ihrem Entnazifizierungsfragebogen gab sie an, dass sie gezwungen wurde, in die NSDAP einzutreten, auch mit der Drohung von Seiten des Nationalsozialistischen Lehrerbundes, im Falle eines Nichteintritts, entlassen zu werden. Damals war Agnes Schütt Assistentin am englischen Seminar der Universität Hamburg. Ihre Entnazifizierung endete mit der Einstufung in Kategorie V (unbelastet) [1]

Text: Rita Bake