Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene

Anni Grühn

(9.6.1890 Meldorf – 7.6.1967 vermutlich Hamburg)
Studienrätin für Chemie, Biologie und Mathematik, Vorsitzende des Akademikerinnenbundes
Overbeckstraße 7 (Wohnadresse)
Hansastraße, Lyzeum (Wirkungsstätte)


Anni Grühn war 1948 Gründungsmitglied und damalige Erste Vorsitzende des Akademikerinnenbundes Hamburg.
1921 wurde die damals 31-jährige Oberlehrerin am Lyzeum Hansastraße im Zuge der Selbstverwaltung von ihrem Kollegium zur Schulleiterin gewählt. Im Mai 1933 wurde sie an das Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium umgesetzt, im Oktober desselben Jahres eine weitere Umsetzung, nun an die Deutsche Oberschule auf dem Lübeckertorfeld.  Sie wurde 1936 Mitglied der NSV (nationalsozialistische Volkswohlfahrt), ebenfalls 1936 Mitglied im NSLB (nationalsozialistischer Lehrerbund) und 1937 Mitglied der NSDAP.

In ihrem Entnazifizierungsverfahren wurde sie in Kategorie V (entlastet) eingestuft. 1)

Text: Rita Bake