Albert August Bonné
(4.4.1896 Wilhelmsburg - 1959)
Unternehmer, Schiffswerfbesitzer
Im Busch 48 (Wohnadresse)
Bonnéweg, Wilhelmsburg, benannt 1978
Albert August Bonné war der Sohn von Elisabeth Bonné, geb. Kothen und des Arbeiters Rudolf Bonné.
Er erlernte den Beruf des Schiffbaumeisters und gründete 1920 mit seinem Schwager eine Werft, die unter dem Namen Bonné & Fahje firmierte und am Reiherstieg lag. Bereits nach einem Jahr wurde der Betrieb an die Stauerei Ges. m. b. H. Blohm & Co. verkauft.
1921 kaufte Albert Bonné mit finanzieller Unterstützung seines Schwiegervaters August Wullenweber ein Grundstück am Jaffekanal, um dort wiederum eine Werft zu gründen. 1)
Der Werftbesitzer Albert August Bönné wohnte in der Straße Im Busch 48. In der NS-Zeit trat er 1937 der NSDAP bei. (Mitgliedsnummer: 4799636) 2). Auch ließ er in der NS-Zeit Zwangsarbeitende für seine Firma arbeiten. Diese waren Im September 1942 im Gemeinschaftslager der Betriebe: „Oelkers (Johann, bzw. Gebrüder), Schiffswerft und Maschinenfabrik. Mitglied der Kleinwerften-Gruppe Frank Pohl & Jozwiak, Schiffswerft. Mitglied der Kleinwerften-Gruppe Frank Wolkau (Gustav), Schiffswerft. Mitglied der Kleinwerften-Gruppe Frank Röger Söhne, Schiffswerft. Mitglied der Kleinwerften-Gruppe Frank Lüders. Mitglied der Kleinwerften-Gruppe Frank Lührs (N. & J.), Schiffswerft. Mitglied der Kleinwerften-Gruppe Frank Lexau. Mitglied der Kleinwerften-Gruppe Frank Bonné (Alb.), Schiffswerft. Mitglied der Kleinwerften-Gruppe Frank Buschmann (Theodor), Schiffswerft. Mitglied der Kleinwerften-Gruppe Frank Frank (Fritz), Schiffswerft und Gummiwalzenherstellung. Mitglied der Kleinwerften-Gruppe Frank“ 3) an der Schillerstraße in Wilhelmsburg auf einer Spülfläche untergebracht. Es handelte sich insgesamt um 200 ausländische Arbeiter der Werftengruppe Frank. „Konzipiert war das Lager für 2200 Männer.“4)
1958 ging die Firma in Konkurs.